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Dynamisch, hochvirtuos und poetisch: Die Gruppe Impilo Mapantsula hat sich auf den Pantsula spezialisiert, eine südafrikanische urbane Tanzform und Subkultur, die für ihre schnelle Fußarbeit und ihre Bedeutung als widerständige Praxis in Südafrika bekannt ist. Während der Apartheid wurde der Pantsula für eine ganze Generation zur Ausdrucksform ihres Protests. Der hochenergetische Tanz ist Grundlage für die neueste Zusammenarbeit der Gruppe mit dem in Basel lebenden US-Choreografen Jeremy Nedd, der für seine Arbeit u. a. mit dem New Yorker Bessie Award und dem Schweizer Grand Prix für Darstellende Künste ausgezeichnet wurde. Nedd und Impilo Mapantsula verknüpfen hier den Pantsula mit dem Jazz der US-Amerikanerin Alice Coltrane und des Südafrikaners Bheki Mseleku: Die beiden Jazzgrößen verbindet nicht nur eine legendäre Begegnung, sondern auch eine Hinwendung zum Kosmischen als poetisch-spirituelle Inspiration für ihr musikalisches Schaffen – in Coltranes Werk unter anderem manifestiert in ihrem weltbekannten Album „World Galaxy“, auf dem auch das Stück „Galaxy around Olodumare“ zu finden ist, das den Titel der Arbeit inspiriert hat. Aus den Kompositionen der beiden Musiker*innen entwickelt Jeremy Nedd mit Impilo Mapantsula eine cosmic sonic map (Jeremy Nedd) als Grundlage für die Improvisationspraxis, die er mit der fünfköpfigen Gruppe erarbeitet. Improvisation wird hier als afrofuturistisches Mittel verstanden, das Momente des Verbundenseins schafft, während es einen vorwärtsgewandten Blick in die Vergangenheit ermöglicht. Zwischen dem kraftvollen Jive-Stil des heutigen Pantsula, dem Sound zweier Jazzlegenden und Inspiration durch interstellare Phänomene, wie der Geburt von Galaxien oder dem Tod eines Sterns, gelingen Jeremy Nedd & Impilo Mapantsula ein außergewöhnlich musikalischer und lyrischer Tanzabend.